Die Erstbehandlung umfasst eine gründliche tierärztliche Anamnese, in der wir gemeinsam mit viel Zeit Ihre Wünsche oder Probleme besprechen. Durch gezielte Fragen zu unter anderem bisherigen Behandlungen, Auffälligkeiten, Reitstil, Haltung, Krankheitsverläufe oder auch vorausgegangene Traumata (z.B. Stürze oder Unfälle) mache ich mir ein erstes Bild von Ihrem Tier.

Danach werden wir uns Ihr Tier gemeinsam im Stand und in der Bewegung anschauen. Dabei liegt unser Hauptaugenmerk auf seinem aktuellen Bewegungsmuster um eventuelle Schonhaltungen und/oder Fehlstellungen zu erkennen. Danach nehme ich ruhig und freundlich Kontakt zu Ihrem Tier auf. Oft ist es so, dass Tiere, die noch nie eine osteopathische Behandlung bekommen haben, erst einmal nicht wissen, was von ihnen erwartet wird. Daher ist es essenziell für den Therapieerfolg, mit ausreichend Zeit und Geduld auf alle Reaktionen ihres Vierbeiners einzugehen.

Während der Behandlung lasse ich Ihrem Tier immer wieder Zeit, auf die jew. Behandlungsschritte zu reagieren. Die Osteopathie erwirkt tiefenwirksame Veränderungen. Diese müssen erst verarbeitet werden, was für das Tier manchmal sehr anstrengend und ermüdend sein kann. Oft kann man bei der Behandlung der Tiere Gähnen, Schmatzen oder Schütteln sehen, was ein Zeichen der Reaktion des Körpers auf die Behandlung ist. Viele Patienten dösen regelrecht ein.

Es ist wichtig, den Patienten im Anschluss etwa 10 Minuten in kontrolliertem Schritt zu führen. Dadurch geben wir Ihrem Tier die Möglichkeit das neue Körpergefühl zu verinnerlichen.

Veränderungen sind in den folgenden 3 bis 5 Tage nach der Behandlung zu sehen. Die Symptome können vorübergehend stärker auftreten oder auch völlig andere Symptome, die bisher überlagert waren, können hervortreten. In dieser Zeit empfehle ich nur leichte Bewegung, damit sich der Körper in Ruhe auf die neue Situation einstellen und diese verinnerlichen kann.