Low Level Lasertherapie
„Laser ist nicht gleich Laser“
Spätestens seit der STAR WARS Trilogie in den 70er Jahren ist der Begriff „Laser“ vielen bekannt.
Nicht jedem ist jedoch bekannt, dass ein Laser nicht nur als Laserschwert verwendet werden oder schneiden kann.
Photobiomodulation
In meiner Tierarztpraxis verwende ich Laser mit einer Wellenlänge von 808 nm, die ausschließlich zu Heilzwecken eingesetzt werden. Starke Laser sind nicht automatisch besser oder effektiver. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass wiederholte Anwendungen eines Laserstrahls mit einer Wellenlänge zwischen ca. 600-1200nm den besten therapeutischen Effekt erzielen. Laser außerhalb dieses optimalen Behandlungsspektrums bewirken bestenfalls nichts, schlimmstenfalls können sie aber auch Gewebe zerstören, wenn es zu einer schädlichen Gewebserwärmung kommt. Aus diesem Grund sollte die Lasertherapie sinnvollerweise nur nach einer gründlichen Untersuchung mit einer tierärztlichen Diagnose durchgeführt werden, und benötigt einen sorgfältig erarbeiteten Therapieplan.
Richtig und fachgerecht eingesetzt, wirkt ein Low Level Laser schmerzlindernd, geweberegenerierend, entzündungshemmend, abschwellend und durchblutungsfördernd. Nervenzellen des Gehirns und Rückenmarks (ZNS) wachsen nach Beschädigungen kaum wieder aus. Dagegen können die Nerven des Peripheren Nervensystems, zum Beispiel der Beine, eine Beschädigung deutlich besser überwinden. Die Photobiomodulation unterstützt und fördert die Regeneration non Nervenverletzungen.
Der photobiomodulative Effekt des Laserstrahls (Photobiomodulation) lindert nicht nur, das Empfinden von „Schmerz“, die eingebrachte Energie des Laserlichtes greift auch regulierend in die zellulären Prozesse ein und kann so vielfältige Heilungsprozesse unterstützen und beschleunigen. So optimieren wir mit einer Lasertherapie den Stoffwechsel des Patienten und verbessern die Durchblutung und Sauerstoffversorgung im Behandlungsbereich. So können sich die erkrankten Zellen bzw. das erkrankte Gewebe wieder regenerieren.
Besonders zu empfehlen ist diese Lasertherapie bei Tieren, die die konventionelle Schmerzmedikation nicht vertragen oder bei denen die erwünschte Wirkung nicht eintritt. In Kombination mit Osteopathie kann die Lasertherapie so vielen Schmerzpatienten Linderung verschaffen und die Lebensqualität deutlich verbessern.
Es kommt auf die abgegebene Strahlenwellenlänge und die Leistungsstärke an, wofür ein Laser eingesetzt werden kann. Viel hilft viel ist in diesem Fall, wie so oft in der Medizin, nicht hilfreich. In der Humanmedizin wird die LLLT schon seit einigen Jahren erfolgreich eingesetzt und erzielt dort erstaunliche Erfolge. Auch in der modernen Tiermedizin ist diese sanfte Therapieform bereits seit mehreren Jahren etabliert, wissenschaftlich belegt und anerkannt.
Indikationen einer Lasertherapie
PBMT ist schmerzlindernd, entzündungshemmend, durchblutungsfördernd, gewebeschonend und nebenwirkungsarm. Je nach Diagnose kann sie als ideale Ergänzung zu einer klassisch tiermedizinischen Behandlung die Regeneration unterstützen und beschleunigen.